Mittwoch, März 18, 2009

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung verleiht Journalistenpreis

Berlin, 18. März 2009.Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) hat heute den Journalistenpreis "Weltbevölkerung" 2008 verliehen. Der mit 2.500 Euro dotierte erste Preis geht an Corinna Arndt für ihren Artikel "Afrika: Wenn Kinder nicht die Zukunft sind", erschienen in "Die Zeit". Den zweiten Preis (1.500 Euro) erhält Thomas Kruchem für den Beitrag "Tödliche Geburt: Eine Fistel zerstört das Leben von Millionen Frauen", der in "Bayerischer Rundfunk online" veröffentlicht wurde. Mit dem dritten Preis (1.000 Euro) wurde Bernd Hauser für seinen Artikel "Schwere Geburt" in der "Badischen Zeitung" ausgezeichnet.

"Mit der Auszeichnung wollen wir den engen Zusammenhang zwischen der rasanten Bevölkerungsentwicklung, Armut, reproduktiver Gesundheit und Umweltschutz in den Entwicklungsländern stärker in die öffentliche Diskussion einbringen", erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW. "Wir wollen verdeutlichen, dass das Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern durch Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte verlangsamt werden muss, um die Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen."

Europäischer Sonderpreis

Zusätzlich hat die DSW gemeinsam mit ihren Partnern aus den Niederlanden, Österreich, Polen und Spanien erstmals einen europäischen Sonderpreis verliehen, den European Journalist Award for Excellence in Journalism. Der mit 2.000 Euro dotierte erste Preis geht ebenfalls an Corinna Arndt für ihren Artikel "Afrika: Wenn Kinder nicht die Zukunft sind“. Den mit 1.000 Euro dotierten zweiten Preis erhalten die Österreicherinnen Mary Kreutzer und Corinna Milborn für ihren Beitrag "Business mit der Ware Frau“, der in "Der Standard/Album" veröffentlicht wurde. Mit dem dritten Preis (500 Euro) wurde der Niederländer Rob Vreeken für seinen Artikel "Beyond Drudgery and Childbearing: a Report on Self-Assertive Muslim Women" in "De Volkskrant" ausgezeichnet. Der Sonderpreis wird von der Europäischen Union gefördert.

Die Preisträger wurden von einer unabhängigen, hochkarätig besetzten Jury ausgewählt. Die feierliche Preisverleihung fand in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin in Anwesenheit der Schirmherrin, Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, sowie etwa 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit statt.

Die DSW ist eine international tätige Entwicklungshilfeorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und Asien, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung Aufklärungsinitiativen und Familienplanungsprojekte in Entwicklungsländern. Zurzeit engagiert sich die DSW in insgesamt 31 Entwicklungsprojekten in Ost- und Westafrika sowie Asien.
http://www.weltbevoelkerung.de